Religiöse Minderheiten verschwinden zunehmend aus der islamischen Welt. Ein Überblick.
Von Nina Scholz und Heiko Heinisch
Zwischen dem 6. und dem 10. März verübten Islamisten in Syrien im Schatten von Kämpfen gegen Assad-treue Milizen Massaker an Angehörigen der alawitischen Minderheit. Nach verschiedenen Angaben wurden bis zu 1.400 Zivilisten – Männer, Frauen und Kinder – ermordet, tausende flüchteten in die Berge oder suchten Schutz in und um den russischen Militärstützpunkt Hmeimim.
Der syrisch-katholische Erzbischof von Homs, Jacques Mourad, sieht in den Massakern lediglich die Spitze des Eisbergs.